27. Ausstellung: „Serenissima“ Zeichnungen, Malerei von Ulrike Beckmann und Janusz Radtke

Wie es der Titel schon verrät, steht die 27. Ausstellung in unseren Räumen ganz im Zeichen von Venedig.

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Die in Solingen und auf Ibiza lebende Künstlerin Ulrike Beckmann und der in Nürnberg lebende Künstler Janusz Radtke führt es regelmäßig seit schon fast 20 Jahren in die Grande Dame der italienischen Städte. Die Biennale ist dabei der Kristallisationspunkt, der beiden einen Parforce-Gang innerhalb von 8 Tagen abverlangt, wollen die beiden doch jedesmal auch wirklich so viel Kunst wie möglich aufnehmen.

Neben den Einzelarbeiten bei dieser Ausstellung, die alle etwas großformatiger ausfallen, fällt die Auswahl bei dieser Ausstellung vor allem auf ein Konvolut an Zeichnungen, die beide zusammen erstellt haben und bei denen sie ihre Venedigbesuche verarbeitet haben.  Dabei ist unerheblich wer von den beiden die Zeichnung begonnen oder beendet hat. „Korrespondierende Kunst“ wird diese Form der Koproduktion auch genannt. Auf Facebook haben wir seit Dezember ein größeres Album mit den Ansichten der Motive online gestellt. Hier der Link:

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1005235316188768.1073741843.172666856112289&type=3

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Ulrike Beckmann wurde 1944 in Solingen geboren und ist der Stadt treu geblieben. Mit ihrem Mann lebt sie als freischaffende Künstlerin in Solingen und zeitweise auch auf Ibiza. Von 1978 studierte sie bis 1985 bei Professor Siegfried Cremer an der Kunstakademie Düsseldorf. Unzählige Einzel- und Gruppenausstellungen im In – und Ausland folgten seither und einige ihrer Werke finden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Wichtige Stationen in ihrem künstlerischen Werdegang waren längere Aufenthalte in Kapstadt, San Francisco und New York.

Wenn man einen roten Faden benennen müsste in ihrem künstlerischen Schaffen, so ließe sich das mit einer philosophischen Suche bestens beschreiben.  Kein Wunder, wenn die Wittgensteinsche Leiter als ein wiederkehrendes Symbol in ihren Arbeiten auftaucht, so beweist sie immer wieder den Vorteil der Kunst, wenn die Worte der Vernunft begrenzt scheinen.

Nietzsche-2015 Das 7-teilige Stelenbild „Nietzsche“ stammt aus dem Jahr 2015

Aktuell beschäftigt sie sich mit Nietzsche (die größte, siebenteilige Arbeit in dieser Ausstellung trägt den Titel „Nietzsche“, der seinerzeit ebenfalls Venedigfan war) und Buchobjekten.

Janusz Radtke wurde 1960 in der Kaschubei in Polen in der Nähe der Danziger Bucht in der Hafenstadt Puck geboren und besuchte von 1975 bis 1980 im 30 Kilometer entfernten Gdynia die Fachschule für bildende Künste. Seit 1985 lebt und arbeitet er in Nürnberg. Nach ersten Ausstellungen 1989 in Nürnberg, Erlangen und im kanadischen Toronto stellte er in zahlreichen Gruppen – und Einzelausstellungen im In – und Ausland aus. Er war  eine der treibenden Kräfte hinter den künstlerkuratierten Projekten Kunstraum Weißenohe und dem polnisch-deutschen Kulturtransporter (Biennale der Städte Nürnberg und Krakau). In den letzten Jahren arbeitet er oft mit dem Medium Video/Film, so wird er zum Kunstempfang in den Räumen von Krynos auch eine Videoarbeit zeigen. Drei größere zweiteilige Bildwerke hat er für #Serenissima beigesteuert, die in Berlin zum ersten Mal zu sehen sein werden.

DSC_0004ab kl-klein Janusz Radtke, Vedova & Nono, 2015
Die zwei Personen auf dem Diptychon sind Kinder der Stadt, links der bildende Künstler Emilio Vedova (*9.8.1919 – + 25.10.2006 in Venedig) und rechts der Komponist Luigi Nono (*29.1.1924 – +8.5.1990 in Venedig), https://youtu.be/X-CKVm8MXxU

Von Beginn an sind Ulrike Beckmann und Janusz Radtke regelmäßig mit Kunstwerken bei der deutsch-polnischen künstlerkuratierten Ausstellungsbiennale „Kulturtransporter.de – Transporterkultury.pl“ beteiligt. Die Ausstellungen fanden hauptsächlich in Krakau und Nürnberg statt. 2015 trafen sich die Künstler aus Polen und Deutschland im fränkischen Weißenohe in der Nähe von Nürnberg, da die dortige Klosterbrauerei geeignete Räume zur Verfügung stellte und zeigten im September unter dem Titel „Fading Memory – Vom Schwinden der Erinnerung“.

Der Kunstempfang wird voraussichtlich Mitte April in Form einer Finissage stattfinden. Beide Künstler werden anwesend sein. Die Ausstellung ist natürlich ab sofort  bis zum 15.4.2016 werktäglich zwischen 10 und 17 Uhr zu sehen.

KRYNOS / HS-SOLID, Hallerstraße 3, 10587 Berlin

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